auf ein wort . . .

 

 

besinnliches                                nachdenkliches


„Es war einmal ein Mann, der einen achtjährigen Sohn und einen Esel hatte. Sie beschlossen zu verreisen, zu arbeiten und die Welt kennen zu lernen. Er setzte seinen Sohn auf den Esel, und dann zogen sie los. Im ersten Dorf hörten sie, wie die Leute über sie redeten: "Seht Euch den Bengel an, wie schlecht er erzogen ist ... er sitzt auf dem Esel und sein armer Vater muss laufen." „Also“ sagte sich der Mann: "Wir werden nicht zulassen, dass die Leute schlecht über meinen Sohn reden". Er  holte den Jungen vom Esel und setzte sich selbst darauf. Im zweiten Dorf hörten sie die Leute folgendes sagen: "Seht Euch diesen unverschämten Mann an ... er lässt sein armes  Kind  laufen, während er selber sich vom Esel tragen lässt." Also beschlossen sie, alle beide neben dem Esel herzugehen. Im nächsten Dorf trauten sie ihren Ohren nicht, als sie die Leute sagen hörten: "Schaut euch diese beiden Idioten an. Sie laufen zu Fuß, obwohl sie einen Esel haben, der sie tragen könnte!" Also stieg der Vater und der Sohn gemeinsam auf den Esel und zogen weiter. Im nächsten Dorf hörten sie die Leute sagen: "das sind ja Bestien im Vergleich zu dem Tier, auf dem sie reiten. Sie werden ja dem armen Esel den Rücken brechen!"

Du kannst es also wirklich nicht allen Recht machen. Es gibt immer wieder jemanden, der an Dir irgend-etwas zu kritisieren hat. Deshalb: Lebe immer so, wie Du es für richtig hältst und gehe immer dorthin, wohin Dein Herz dich führt. Der Hl. Augustinus sagte ein-mal: „Solange Du liebst, mache, was Du willst!“