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besinnliches nachdenkliches |
„Wenn ein Stammesmitglied
der Babemba in Südafrika ungerecht gewesen ist oder unverantwortlich gehandelt
hat, wird er in die Dorfmitte gebracht, aber nicht daran gehindert
wegzulaufen. Alle im Dorf hören auf zu arbeiten und versammeln sich um den
„Angeklagten“. Dann erin-nert jedes Stammesmitglied, ganz gleich welchen
Alters, die Person in der Mitte daran, was sie in ihrem Leben Gutes getan hat.
Alles, an das man sich in Bezug auf diesen Menschen erinnern kann, wird in
allen Einzel-heiten dargelegt. Alle seine positiven Eigenschaften, seine guten
Taten. Seine Stärken und seine Güte werden dem „Angeklagten“ in Erinnerung
gerufen. Alle, die den Kreis um ihn herum bilden, schildern dies sehr
ausführ-lich. Die einzelnen Geschichten über diese Person werden mit absoluter
Ehrlichkeit und großer Liebe erzählt. Es ist niemanden erlaubt, das Geschehene
zu übertreiben und alle wissen, dass sie nichts erfinden dürfen. Niemand ist
bei dem, was er sagt, unehrlich und sarkastisch. Die Zeremonie wird so lange
fortgeführt, bis jeder im Dorf mitgeteilt hat, wie sehr er diese Person als
Mitglied der Gemeinschaft schätzt und respektiert. Der ganze Vorgang kann
mehrere Tage dauern. Am Ende wird der Kreis geöffnet und nachdem der
Betreffende wieder in den Stamm aufgenommen worden ist, findet ein fröhliches
Fest statt“. „all meine Sünden
warfst Du hinter deinen Rücken!“
JES 38.17 |