auf ein wort . . .
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besinnliches nachdenkliches |
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für unsere Erinnerung Vor 70 Jahren, am 19. August 1942 starb Pfarrer Johannes Bernhard Schulz, vom 25. 8. 1913 bis 3. 8. 1914 Kaplan in Mariä Heimsuchung Wadgassen, im so genannten "Pfarrerblock" des KZ Dachau an den Folgen seiner brutalen Haftbedingungen. Er hatte Wasser in den Füßen, Magen und Darm versagten, beide Beine wurden ihm amputiert. Schulz wurde am 3. 4. 1884 in Völklingen als Sohn des Eisenbahn-Stationsvorstehers Conrad Schulz und dessen Frau Louise geboren und wurde am 12. August 1911 in Trier zum Priester geweiht. Im ersten Weltkrieg wurde er als Felddivisionspfarrer wegen seiner unerschrockenen Tapferkeit hoch ausgezeichnet. In seiner Zeit als Pfarrer in Derlen/Saar fiel er bereits den Nazis übel auf in seinen Predigten gegen das „Deutschtum". Am Nachmittag des 27. Mai 1940 saß er als Pfarrer von Nickenich/Eifel mit seinem Konfrater Josef Zilliken aus Wassenach auf der Terrasse des Gasthauses „Waldfrieden" bei Maria Laach, als plötzlich Hermann Göring mit Gefolge dort als Gast erschien. Während die anderen Anwesenden sofort aufsprangen und den Marschall mit dem Hitlergruß grüßten, nahmen die beiden Priester von den Vorgängen keine Notiz und ignorierten Göring. Noch am gleichen Abend wurden beide Pfarrer verhaftet. KZ Buchenwald, KZ Sachsenhausen und KZ Dachau wurden zu Stationen ihres Todes. Von den Nozis brutal gedemütigt und geschlagen wurde ihm sein Lieblingspsalm Trost und Stärke: "die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten" (Ps 126,5).
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