auf ein wort . . .

 

 

besinnliches                                nachdenkliches

 

Jesus sagt: „Ich war hungrig, und ihr habt mir  zu essen gegeben ...“ MT 25

Ja, ich bin hungrig danach, dass du mir zuhörst. Ich kann ohne Hast reden, ohne dass du immer nervös auf die Uhr schaust.

Ja, ich bin hungrig nach deinem Wort, und du gehst auf mich ein, ohne mich gleich zu überfüttern. Du über-schüttest mich nicht mit einem Redeschwall, der mir die Ohren zuklebt. Du wirfst mir keine allzu großen Brocken hin, die ich nicht aufnehmen und verkraften kann. Du langweilst mich nicht mit unerträglicher Geschwätzigkeit und hinterlässt mir keinen Berg an leeren Worthülsen, die nicht satt machen. Du vermeidest es, mich immer wieder mit uralten Problemen zu füttern, die ihr Verfallsdatum längst überschritten haben. Was du mir sagst, ist wie frische Nahrung, die nicht aus der Konservendose kommt. Das, was du mir sagst, ist wie Brot, das noch nicht zu hart und noch nicht verschimmelt ist. Deine Worte haben noch nicht ihre Kraft, ihre Würze und ihren Geschmack durch ständiges Aufwärmen verloren.

Ja, ich bin hungrig nach deinem Wort der Nähe und des Wohlwollens. Du teilst deine Worte mit mir und wir werden beide satt.