auf ein wort . . .

 

 

besinnliches                                nachdenkliches

 

Ungeduld

 
„Eine Geschichte aus China erzählt: „Ein Mann hatte seinen Acker gepflügt und gesät. Nach ein paar Wochen wunderte er sich aber, dass die Saat so langsam aufging. Bei seinen Nachbarn sah er schon kräftigen grünen Wuchs! Von Tag zu Tag wurde seine Geduld geringer. Er konnte vor Sorgen nicht schlafen. Schließlich hatte er eine wahnwitzige Idee. Er lief zu seinem Feld und begann, die kleinen zarten Halme etwas in die Höhe zu ziehen. Das war natürlich eine mühsame Arbeit; aber schließlich war er fertig.

Auf dem Nachhauseweg traf er seinen Nachbarn und erzählte ihm, dass er seinem Korn beim Wachsen geholfen habe. Neugierig geworden, lief dieser zu dem Feld und sah alles zerstört und verwelkt. Und noch lange lachte man im Dorf über den Mann, der nicht warten konnte.“

 UNBEKANNT